Skulpturen von Wilhelm Bollwerk

 

 

 

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Wilhelm Bollwerk inszeniert vom 01.07.2021 bis zum 30.09.2021 den Garten des Stadtmuseums mit seinen Skulpturen.


Ob "Tanzpaar", "Zaungäste", die "Neugierigen" oder der "Geher", die Skulpturen, die Wilhelm Bollwerk im Garten des Stadtmuseums ausstellt, sind anders als seine früheren Werke, die eher massiver Natur sind. "In dieser Phase sind meine Figuren allesamt filigran und schlank. Das hat nicht zuletzt einfach den Grund, dass ich selber die massiven Betonfiguren nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann".

"Es ist ein schöner Kontrast, wenn sich die Neugierigen auf der anderen Seite der Zaungäste, die aus dem Efeu herausschauen, befinden", so Bollwerk weiter. "Alle wollen sehen, was es Neues zu sehen gibt."

Sein Ideen findet er mit einfachem Beobachten. "Das liegt schon in meinen beruflichen Anfängen. Wenn man Menschen beobachtet, kämen einem sofort die Ideen.

Für den Tag der Ausstellungseröffnung fertigte Bollwerk eine neue Skultpur an. "Die Sporterlin" wurde im Anschluss an die Ansprachen von Museumsleiterin Lisa Merschformann enthüllt. Zuvor begrüßte Bürgermeister Thomas Kerkhoff die rund 40 Gäste. "Es ist eine doppelte Freude, dass wir die Ausstellung hier im Garten des Stadtmuseum zeigen können", so Kerkhoff. Denn so könne die Ausstellung „Menschen leben im Bocholter Stadtwaldlager“ weiter gezeigt werden, zum anderen verleihe der Garten Bollwerks Skulpturenausstellung „eine ganz besondere Stimmung“, betont Kerkhoff. „Man merkt, dass wir in die Phase kommen, wo das eine oder andere, was unsere Gesellschaft ausmacht, wieder möglich wird“.

 

"Bollwerks Skulpturen sprechen für sich, sind vielseitig. Keine gleicht der Anderen zu 100 Prozent. Sie alle haben etwas Eigenes, etwas Individuelles. Sie erzählen Geschichten – persönliche und gesellschaftliche. Sie harmonieren miteinander oder gehen in eine Konfrontation mit dem Betrachter. Persönlich beeindruckt mich immer wieder die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Gegensätzen. Härte und Weichheit, Bewegung und Stillstand, Interaktion und Abweisung – sie alle schließen sich nicht aus, sondern changieren auf spielerische Art und Weise miteinander. Und nun tun sie dies nicht mehr nur im Heimischen Garten des Künstlers, oder auf Gut Heidefeld, sondern hier im Garten des Stadtmuseums und halten sich, wie ich finde, mit Bravour", so schilder Merschformann ihre Eindrücke der Sonderausstellung.

Text: Bruno Wansing, Stadt Bocholt

(https://www.bocholt.de/rathaus/nachrichten/artikel/ausstellung-skulpturen-im-museumsgarten-eroeffnet/)